Mein Neuzugang: Matador mit Zentralluftzug

    Hallo,
    wer kann mir etwas zur Herkunft meines neuen Schätzchens sagen. (--> MaxPedro?)
    Der Zylinder scheint nicht zur Lampe zu gehören, denn er wurde nicht ganz fachgerecht am unteren Ende gekürzt.
    Die Ausbauchung paßt aber zur Lampe. Durchmesser am unteren Ende 53mm.
    Der MArkung auf dem Glas nach hatte ich mit einem 15''' Matador gerechnet und war etwas erstaunt, als ich das Zentralluftzugrohr entdeckte.
    Die Lampe scheint ansonsten unbenutzt / NOS zu sein.
    Inneres und äußeres Dochtrohr fluchten nicht perfekt. Das äußere Dochtrohr sitzt etwas schief in der Galerie.
    DSR hat keinerlei Markung.


    Bilder Teil1:


    Gruß
    willi

    Demut tät' uns allen gut.

    Einmal editiert, zuletzt von bp4willi ()

    Moin!


    Das müßte eine dieser ominösen Offizierslampen aus dem 2WK sein. Die sollen für die Wehrmacht hergestellt worden sein. Ich meine mal irgendwo gesehen zu haben, daß der Herstelleraus Ungarn kam. Ähnliche Lampen wurden aber auch im Arabischen Raum (Iran? Firma Rohan?) hergestellt.


    Das Glas scheint ein E&G zu sein, welches etwas "angepasst" wurde.
    Gruss,


    Oli

    Okay, nenn mich meinetwegen "Frevler", aber ich habe baugleiches Modell auch mal aus der Bucht gefischt, war so als einfaches und standfestes "Fast-on" Licht gedacht. Das kam an mit einer verrosteten Stahlplatte im Fuß, dünnstem Messingblech, schlecht gefalzt, gesamt Erscheinungsbild "nicht sonderlich hochwertige Optik und Anfassqualität", ungemarkter Brenner mit wackelnder Brandscheibe, lausiger "Rollladengurt"-Transport.


    Das Ding landete beim Metall-Recycling :aua: hab mich drüber geärgert und eine Gaudard-Lampe mit Glasvase und kurzem Fuß besorgt.


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

    Wunderlampen-Nachbau von Horchid, Teheran. Tauchen öfters auf, teils gemarkt, teils ungemarkt, manchmal mit der an OMAG erinnernden Brandscheibe, manchmal auch mit der Tankprägung "Wunderlampe Otto Müller" in kyrillischer Schrift.
    Aus welcher Zeit sie nun genau sind???


    http://www.lampguild.org/QandApage/archives/Q0005796.htm


    Die Lampen sind von einfachster Qualität, oft undicht. Das Brennverhalten ist bei einigen Lampen ok, andere lassen sich nie zu einer ordentlichen Flamme überreden.


    Grüße
    Max

    Hallo,
    die Lampe habe ich zunächst im Säurebad gereinigt und aufpoliert.
    Dann habe ich das äußere Dochtrohr neu in der Galerie verlötet. Jetzt ist der Spalt zwischen innerem Dochtrohr, dass ja längs durch den Tank geht, und dem äußeren Dochtrohr konzentrisch.
    Der Docht ist dick und flauschig. Petro eingefüllt, Tank ist dicht. Dochtoberkante begradigt und ein paar Querfäden rausgeschnitten, damit der Dochtrand aufbauscht.
    Die Zylinderunterkante habe ich geradegeschliffen.
    Jetzt macht die Lampe wieder was her. Schön anzusehen. Und leuchten tut sie. Wow !
    Obwohl nur ein 15''' Matador, macht sie Licht, wie ein 20''' Idealbrenner.



    Einziges Manko: die Flamme ist unruhig. Sie flackert, als wenn der Lufzug unstetig wäre. Woher kann das kommen?
    15''' Matador Zentralluftzug Petroleumlampe; central draft oil lamp


    Gruß
    willi

    Demut tät' uns allen gut.

    Hallo!


    Sieht doch wieder sehr schön aus! Das unruhige Flammenbild kann mit einem schlecht konstruierten Brenner zusammenhängen. Wie lange hatest du den Brenner am laufen? Evt. war er nicht ganz warm, daß habe ich bei einigen meiner Zentralzugluftbrennern auch. Erst nach ca. 10 Min. betrieb sind die ganz ruhig vom Flammbild.


    Gruss,


    Oli

    Hallo Oli,


    wenn ich Produktion für die Wehrmacht oder etwas ähnliches lese, gehen bei mir alle Warnlampen an. Bisher wurde leider in dieser Richtung viel behauptet, aber nichts belegt.


    Nur wenn so eine Lampe auf einem Bild bei einem Offizier zu sehen ist, ist es noch lange keine Offizierslampe.


    Deine Aussage hat sich schon verselbständigt und wurde im DoLaFo zum " Massenimport aus dem Iran ..., während in Deutschland Messing für andere (kriegswichtigere) Zwecke gebraucht wurde". Wieder eine neue Geschichte, die ihre Reise durch das Internet antreten wird...


    Nichts für Ungut!


    Hans-Werner

    Hallo,
    das Zitat vom Lampenfreund W.S. habe ich weitergegeben und nicht Oli.
    Letztlich hat bisher kein Fachmann genaue Daten hier eingebracht. Und den bisher zufriedenen Nutzern:
    Last euch das Teil nicht madig machen und freut euch über die Lampe.
    Ansonsten jedem nach seinem Gusto.
    s.a.
    Dochtlampenglas

    Glückauf
    H e r m a n n

    Einmal editiert, zuletzt von Sprengmeister ()

    Hallo Hermann,


    das du das warst, ist mir durchaus bewusst. Ich dachte nur, hier hätte der Post von Oli schon seltsame Junge bekommen. Sorry, da habe ich etwas falsch verstanden.


    Es geht mir auch nicht darum, jemanden die Freude an einer Laterne zu verderben oder sie madig zu machen!


    Es geht mir darum, den ausufernden Geschichten über "Weltkriegslampen" etwas entgegenzusetzen. Nicht jede Lampe, die grün ist, ist aus dem WK II und nicht jede Lampe, über die man keine Infos findet, war bei der SS im Einsatz (stark überspitzt gesagt!).


    Ich wollte einfach für dieses Thema etwas sensibilisieren.


    Grüße


    Hans-Werner

    das mit den WK II Lampen ist stellenweise echt schlimm, in der bucht schwimmt sogar gerade eine Feuerhand 276/70 als WK II Lampe rum.


    das das Modell oder was Baugleiches in der Art im WKII tätig war habe ich auch schon gelesen aber auf der anderen Seite muss man auch dazu sagen das manche Modelle sehr Lange Produziert wurden :D siehe FH oder PX wie lange die Modelle schon auf dem Markt sind.


    Walter

    Hallo!


    Ihr habt ja recht was das mit den 2 WK Sachen anbetrifft, hatte es auch nur geschrieben da das meine Infos dazu waren.


    Habe vor einiger Zeit so eine Lampe stehen lassen, da die Verarbeitung doch so schlecht war wie hier weiter oben beschrieben. Aber wenn Sie läuft und gefällt, warum nicht?


    Als Kriegslampe geht ja mitlerweile alles durch, genauso wie Datierungen von Petroleumlampen: Biedermeierzeit, Anfang 1800!!! Ja ne, Petro gibts ja auch erst so ab 1860.......


    Genauso wie jede Öllampe aus der Vor-Petrozeit eine Grubenlampe ist........soviele Bergwerke gab es gar nicht wie es Grubenlampen geben soll.


    Im Netz und besonders bei Ibäh wird recht viel Stuss geschrieben, manchmal kann ich mir nicht verkeneifen die Leute darauf aufmerksam zu machen.


    Gruss,


    Oli