826er aus der Kiesgrube?

  • Hallo Kollegen,
    momentan badet bei mir ne 826 Knickvergaser in Breff-Bad.


    Leider war ich Fotoblind, bzw. entscheidendes Foto fehlte in der Bucht. So kam sie an mit nem fetten "Rost"-Loch an.


    Der 1. Badegang ist durch, was sich da an feinem Sand im Bade-Kübel sammelte :kotz:


    Nun zur besseren Tankbefüllung wollte ich den Tankdeckel mit Entlüftungsschraube öffnen und Knacks dreht sich der Stutzen mit...


    Zumindest ist der Vergaser runter gegangen und das vermotterte Pubove, welches ersetzt werden muss durch neu.


    Morgen nach der Arbeit :kotz: kotz ich weiter und dann gibt´s auch :foto: und das ein oder andere :hicks:


    Wo bekomm ich Messing-Blech in kleinen Fetzen her? Oder soll ich da ein Geld-Stück drauflöten?


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Uih
    das sieht Böse aus, aber bitte mach doch das Handrad ab wenn du den Vergaser in dein Breff Bad tust.


    Gruß Malte


    Ps wünsche dir noch viel Spaß mit deiner Lampe

  • Erinnert mich ein wenig an die Sendung mit der Maus..."sieht komisch aus, ist aber so"... :rofl:


    Nein, mal im Ernst: Das kann man durchaus wieder richten. Wenn der Boden erst mal raus ist, kann man schließlich ganz prima den Tank ausbeulen und sämtliche Lötstellen der Anschlüsse von innen einer Revision unterziehen, das ist ja auch was wert.


    Gruß
    Marc

    :zwille:

  • Hallo Marcus,
    da freue ich mich doch richtig, daß das nicht nur mir passiert. Das ist aber mal so eine richtige Herausforderung für einen alten Lampensammler!!! :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Du wirst das schon wieder richten.
    GRuß Rolf (der wirklich gespannt ist, auf die Bilder der leuchtenden Laterne)

  • Leider war ich Fotoblind, bzw. entscheidendes Foto fehlte in der Bucht. So kam sie an mit nem fetten "Rost"-Loch an.


    den bucht banditen sollte man auf die finger hauen
    wie bei meiner wetterlampe
    das bild mit dem loch fehlte auch

  • sowas in der art hatte ich auch , ist sch...... gelaufen aber da muß man dann durch!
    "us army laterne, brannte bis zu letzt ohne probleme, paar lackfehler, aber sonnst technisch okay!"
    aha ein schnäppchen für 4 schachteln kippen......
    beim auspacken dann das böse erwachen lackfehler ???? bis zu letzt geleuchtet ??? im tank waren schon pflanzen am wuchern, aus dem schirm schaute eine vertrocknete tanne raus ??? das war ein bodenfund vom misthaufen!

  • Guten Morgen,
    Rolf könntest Du mir mal den Link schicken von der Tankbodenreparatur?


    Uli: dem Verkäufer kann man gar nix ankreiden, da die Lampe ja als Teileträger und so angeboten wurde.


    Jetzt dümpelt die Lampe vorerst mal im Keller und wartet drauf dass ich mal Bock hab oder sich jemand des Bodens erbarmt.


    Ach ja der Boden: Hab ich da richtig gesehen, dass der aus Kupfer war? Selbst wenn ich die rausgefetzten Teile noch mal brach, sah die Bruchstelle kupferfarben aus, nix zu sehen von Messing.


    Wenn Bodenrep, dann würd ich da nen Messingboden reinlöten. Spricht da was dagegen?


    Schönen Sonntag!
    Werde heute zum Russenstammtisch fahren, da fällt wenigstens kein Boden raus, ausser vom Bierglas:-) :prost:


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • könnte schon kupfer sein
    das zeug hat eine angewohnheit das es hart wird beim klopfen
    nach ausglühen wird es weich

  • Ach ja der Boden: Hab ich da richtig gesehen, dass der aus Kupfer war? Selbst wenn ich die rausgefetzten Teile noch mal brach, sah die Bruchstelle kupferfarben aus, nix zu sehen von Messing.

    Bei meiner 826er ist der Tank auch definitv nicht aus Messing. Reines Kupfer allerdings würde ich ausschließen,
    wahrscheinlich eher eine Bronzelegierung (Kupfer/Zinn) :besserwisser: . Aber egal ob Messing oder Bronze, nach gut sieben Jahrzehnten wird beides mürbe. Ist das Tragegestell wenigstens heile?

  • Hallo Jürgen,
    das Tragegestell und der Zentrierboden schauen so aus wie es im Beitrag Nr. 3 zu sehen ist, Nix mehr mit Chrom oder so...


    Jetzt mal Messingblech bestellen und dann mal viel Geduld und Nerven haben....


    Ich glaub ich dreh leichter nen Zwischenring und mach nen Tankboden zum Schrauben rein:-))) So zum Reinhanfen und so :bang:


    Gruß RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Jetzt mal im Ernst, das ist gar keine so schlechte Idee, ein schraubbarer Tankboden. Wesentlich leichteres Reinigen, keine Probleme mehr mit festgegammelten Ventilen und alle Reparaturen von innen ausführbar.
    Also so lange sollte die Reparatur eigentlich nicht dauern, bei Stahlböden für Sturmlaternen brauche ich vielleicht 10 Minuten zum Messen und Skizzieren, 30 Minuten zum Zuschneiden und schleifen und nochmal 30 Minuten zum verzinnen und zusammenlöten.
    Danach wenn nötig/erwünscht Glätten und Flussmittel entfernen.
    Den Drucktest würde ich aber vor dem Betrieb definitiv machen, fülle den Tank aber so voll wie möglich mit Wasser, das ist inkompressibel.
    Viel Erfolg beim Instandsetzen,


    Stefan

  • ...was soll das denn bringen?


    Ob jetzt die Maxe vollgetankt ist und 3 bar drauf sind oder sie kurz vorm Leer-Röcheln ist und 3 bar drauf sind.


    Hauptsache im Eimertest Dicht!


    ...aber soweit bin ich noch nicht.


    RJ

    Benzinkocher


    "Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit" - Zitat: Wolfgang Neuss

  • Wasser ist inkompressibel, das heißt, man kann es nicht verdichten. Zumindest nicht mit alltäglichen Mitteln.
    Nimmst du einen leeren Tank (Volumen ca. 1,5 Liter) und füllst ihn mit Druckluft auf drei Bar Überdruck, so ist in dem Tank Luft, die bei Normaldruck das Dreifache an Volumen plus das eigentliche Tankvolumen einnimmt, also 6 Liter.
    Füllst du den Tank mit Wasser, bleibt im Idealfall nur eine kleine Luftblase von maximal 50 ml. Das heißt bei drei Bar überdruck ist das Luft, die bei Normaldruck 200 ml einnimmt.
    Es herrscht zwar im statischen Zustand der selbe Druck in beiden Beispielen und es wirkt auch die selbe Kraft auf den Tankboden, aber platzt der Tank, expandiert die Luft im nur luftgefüllten Tank eben auf 6 Liter, die im Wassergefüllten nur auf 200ml.
    Daraus folgt, die gespeicherte Energie ist im Wassergefüllten wesentlich kleiner (nur knapp über 3%).
    Wenn du deinen Kompressorkessel zur Hälfte mit Wasser füllst, springt der Kompressor öfter an, da weniger Energie gespeichert wird, weil effektiv nur noch das halbe Kesselvolumen als Druckspeicher zur Verfügung steht.
    Der wichtige Unterschied ist also, dass es beim Wasser nur kurz plopp macht und spritzt, bei Luft RUMMS, wie bei Fiaskos AIDA-Tank.
    Eine offizielle Abdrückpresse für Kessel, Vetile, Pumpen usw. arbeitet auch mit Wasser.


    Stefan

  • hallo Kollegen,
    heute hab ich mich an den Boden gewagt, erst den ganzen alten Schmodder ausgelötet/rausgerissen,
    dann das neue Blech eingesetzt, geflucht bis es wieder plan war und dann mit ganz viel Lötwasser und Lötzinn gib ihm....


    Und siehe da, die Funzel ist Dicht und leuchtet.
    Ein Gaanz Großen Dank gilt meinem Russenfahrerkollegen DAG, der passendes 160er Messingblech liegen hatte:-)


    so hier die Bilder, momentan läuft der Testlauf.


    Gruß RJ

  • Schön, dass sie wieder läuft!
    Erinnert mich irgendwie an meine Lötereien, nicht das hübscheste, aber dicht und solide.
    Aber du schleifst da sicher noch bei und entfernst das Flussmittel, das graue Zinn und der blanke Messingtank sind halt auch ein heftiger Kontrast. Außerdem darf man der Lampe Alter und Reparaturen ruhig ansehen.
    Aber standfest ist sie jetzt erst recht, mit dem ganzen Zinn/Blei unter dem Boden.
    Welches Lötwasser hast du jetzt eigentlich verwendet? Ich würde es nämlich auch gerne mal damit versuchen.


    Stefan